Apples drei No-go’s, die mich in Rage bringen:

1. Die Firma erdreistet sich, den Nutzern ungefragt hinterrücks eine Systemaktualisierung aufs Gerät zu laden.

2. Noch schlimmer: es ist eine .0 Version,
und damit verstösst Apple gegen ein ungeschriebenes Gesetz in der Computerwelt:

3. In der Produktivumgebung wird grundsätzlich NIE eine .0 Version installiert, sprich mit Kinderkrankheiten,

Sowas erlaubt sich nicht mal Microsoft! -> Windows 11

.0 Versionen sind etwas für Early Adopters und Nerds mit zuviel Zeit zum Üben auf einem Zweitgerät, wo’s nicht drauf ankommt, wenn die Kiste abraucht.

Stossend ist zudem, dass Apple gegenüber den Softwarentwickler über die neuen Anforderungen des Systems kaum das Maul auf tut. Hersteller bspw von Soundediting- oder Filmschnitt Soft- und Hardware hängen total in der Luft und erfahren meist erst von den Anwendern, die in die Upgradefalle gelaufen sind, was alles nicht mehr funktioniert.

Mein Rat:

Wenn Sie mal einfach weiterarbeiten möchten, schmeissen Sie das Installations-Paket, das wie Blei im Programmordner liegt weg.

Kommt hinzu: Diese System ist fast so schlimm wie Windows Vista (über das sich Apple seinerzeit lustig machte, weil es den Nutzer ständig nach Berechtigungen fragte): jetzt bombardiert Apples neustes System Sie in gleicher Manier mit Fragen, ob dieses oder jenes Programm hier und oder dort zugreifen darf. Zuweilen überlagern sich die Dialogfenster, dass Sie nicht mehr wissen, wo Ihnen der Kopf steht. Selbst Apples eigene Programme sind davon nicht ausgenommen. HORROR!

Diese Firma geriert sich, als ob es das bedrohteste System auf der Welt wäre. Brechen wir seinen Weltmarktanteil auf die Realität ab, läuft das exotische System auf knapp unter 10 Prozent aller Computer in der Welt. Googeln Sie nach „Apple“ und „Weltmarktanteil“, ist eh nur noch vom iPhone-Hersteller die Rede (Aber auch nur Umsatzmässig, weil brutal teuer, zahlenmässig ist Android weitweit vorne). Der Rest der Applehardware ist Quantité négligeable. Aber für den verlangt sie stolze Preise. Selbst der MacPro, seit 6 Jahren unverändert, wird noch zum selben Preis angeboten wie am Tag der Einführung. Die PC Welt ist inzwischen rechts vorbeigezogen. Soviel Arroganz kann sich nur Apple leisten.

Sie machen schöne Geräte, wohl. Aber nur noch eine einzige Schnittstelle!*
Wo andere Hersteller ihren Geräten wenigsten Adapter beilegen, damit man die bestehenden Peripherie weiterhin anschliessen kann, darf man bei Apple grad nochmal tief in die Tasche greifen. Wie wärs, wenn Apple statt sinnlos Knete anzuhäufen, mal etwas dem Kunden zurückgäbe in Form von ausreichend Speicherplatz in der iCloud, oder anständige Löhne bezahlte, oder einfach nur mal Steuern, dort wo der Gewinn erwirtschaftet wird?

*Update November 2021: Die neuen 14 und 16 Zoll  Portablen mit dem M1 Pro und Max sind mal wieder fast gelungene Neuausgaben. Sie haben wieder Magsafe, HDMI-Anschluss und SD-Kartenschlitz, die blöde Touchbar ist wieder weg. Unverständlich bleibt der fette Notch für die Kamera 😠.
Positiv: Die Geräte sind rasend schnell, leise, der Akku hält gefühlt ewig.
Negativ: Der Griff ins Portemonnaie, der ist einfach unverschämt (bspw : + 1TB Speicher = +440.–. 1TB kosten aktuell ca 60.–.).
Dass es für den Nicht-so-betuchten kein erschwingliches portables Gerät mit grossem Bildschirm gibt, ist erbärmlich. Das «günstigste» 16 Zoll Gerät kostet satte 2750.–. Will ich einfach eine gute Schreibmaschine in Golfklasse, werde ich mit einem ansehnlichen Gerät von HP Victus um 1000 Franken bestens bedient und muss erst noch keine Adapter anschaffen, weil alle Schnittstellen vorhanden sind.

 

Und Apple tut es wieder!